In unserer kardiologischen Praxis im 3. Bezirk steht Ihr Herz im Mittelpunkt.
Gesundheit für ihr Herz
Mit unserer langjährigen klinischen Erfahrung im Fachbereich der Kardiologie ist es uns ein Anliegen, gesunde Patient:innen präventiv zu unterstützen und herzkranke Patient:innen individuell zu behandeln und den einzelnen Menschen mit seinen persönlichen Gesundheitbedürfnissen in den Mittelpunkt zu stellen.
Kooperationen mit mehreren Wiener Krankenhausabteilungen für Kardiologie ermöglichen uns die Versorgung aller Herzkrankheiten auch dann, wenn invasive Untersuchungen oder Maßnahmen erforderlich sind.
Leistungen im Überblick:
- Prävention – Lebensstil-Medizin
- Elektrokardiogramm (EKG)
- Belastungs-EKG (Ergometrie)
- Herz-Ultraschall (Echokardiographie)
- Ultraschall der Halsschlagadern
(Carotis-Duplex-Sonographie) - 24-Stunden-EKG (Holter-EKG)
- 24-Stunden-Blutdruckmessung
(keine Kassenleistung der ÖGK) - OP-Freigabe
- Spirometrie (kleine Lungenfunktion)
- Knöchel-Arm-Index
- Blutabnahme
- Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen

Lebensstil-Medizin (Prävention)
Viele Erkrankungen können durch gezielte Optimierung des Lebensstils effizient verhindert werden und zu mehr Lebensfreude und Wohlbefinden führen.
Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Übergewicht und Diabeteserkrankung sind die häufigsten Ursachen für Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenschwäche und Durchblutungsstörungen wie die „Schaufensterkrankheit“ (paVK).
Eine individuelle Änderung des Lebensstils und langsame Steigerung des Bewegungsumfangs sind der wirksamste Weg zur Steigerung Ihrer Gesundheit und Vorbeugung von „Zivilisationskrankheiten“.
Unter Berücksichtigung Ihres Risikoprofils und Belastbarkeit unterstützen wir Sie durch Optimierung von Lebensgewohnheiten Krankheitsbilder wie Hypertonie, Übergewicht und koronare Herzerkrankung wirksam vorzubeugen und bestehende Risikofaktoren zu minimieren.


EKG – Elektrokardiogramm
Das EKG ist eine Standarduntersuchung der kardiologischen Basisdiagnostik, wodurch verschiedene Erkrankungen des Herzens erkannt werden können.
Mittels EKG wird die Ruhefunktion des Herzens geprüft, wobei die Herzfrequenz (Anzahl der Herzschläge pro Minute) und der Herzrhythmus registriert werden. Die Untersuchung kann wichtige Hinweise auf Rhythmusstörungen, Herzklappen- und Herzmuskelerkrankungen sowie akute und chronische Durchblutungsstörungen des Herzens geben.
Regelmäßige elektrische Impulse werden vom sogenannten Sinusknoten im rechten Vorhof des Herzens ausgelöst und breiten sich als kleine elektrische Stromstöße über den Herzmuskel aus und ziehen zuerst die beiden Vorhöfe und dann die beiden Herzkammern zusammen. Die Ausbreitung der Herzströme lässt sich an der Haut (Brust, Arme und Beine) ableiten. Beim Elektrokardiogramm liegt man entspannt und ruhig auf dem Rücken. Die Messung dauert etwa 1 bis 3 Minuten. Als Standard gilt das „12-Ableitungs-EKG“, bei dem 6 Elektroden auf der Brust und jeweils 1 Elektrode an den Unterarmen und Unterschenkel angebracht werden. Die Untersuchung ist völlig schmerzfrei und jeder Patient kann eine solche Untersuchung machen.


Belastungs-EKG (Ergometrie)
Was ist ein Belastungs-EKG?
Manche Symptome wie Brustschmerzen, Atemnot oder Leistungsminderung als Hinweis auf eine Herz-Kreislauf-Erkrankung treten oft nur unter körperlicher Anstrengung auf und sind bei Untersuchungen in Ruhe (z.B. Ruhe-EKG oder Herz-Ultraschall) nicht erkennbar.
Eine Ergometrie-Untersuchung dient unter anderem zur Beurteilung der körperlichen Belastungsfähigkeit, des Blutdruckverhaltens bei Verdacht auf Belastungshypertonie (Bluthochdruck nur unter Belastung) oder ob eine medikamentös behandelte Hypertonie unter Belastung ausreichend therapiert ist. Auch Durchblutungsstörungen, Rhythmusstörungen und spezielle Herzklappenerkrankungen (Aortenklappenstenose) können durch eine Ergometrie genauer beurteilt werden.
Beim Belastungs-EKG wird unter strenger klinischer Aufsicht durch unser medizinisches Fachpersonal und laufender Kontrolle von EKG und Blutdruck nach einem standardisierten Protokoll ein schrittweise zunehmender Belastungszustand auf dem Fahrradergometer herbeigeführt.
Anhand von EKG-Veränderungen, Blutdruck- und Herzfrequenzverhalten unter Belastung können Rückschlüsse auf Herzkreislauferkrankungen getroffen werden. Je nach Untersuchungsergebnissen können weitere spezifischere und eventuell bildgebende Untersuchungen notwendig werden.
Das Risiko für Kollaps, akute Durchblutungsstörungen oder gefährliche Rhythmusstörungen ist durch die kontinuierliche Überwachung der Klinik und der Kreislaufparameter sehr niedrig.
Bei manchen Erkrankungen oder Situationen ist eine Ergometrie nicht durchführbar, dies wird durch den Arzt im Vorfeld beurteilt.

Herzultraschall (Echokardiographie)
Die Echokardiographie ist eine schmerzlose und für jeden risikofreie Untersuchungstechnik, womit die Herzfunktion und Herzanatomie (Herzklappen, Herzmuskel, Herzinnenräume und teilweise Hauptschlagader/Aorta) mittels hoch-auflösendem Ultraschall dargestellt werden können.
Durch diese nicht-invasive Untersuchungsmethode können Struktur und Bewegungsabläufe von Herzklappen und Herzmuskel, Verdickung des Herzmuskels, Herzschwäche, Durchblutungsstörungen, Lungenhochdruck und viele andere Herzerkrankungen festgestellt werden.

Ultraschall der Halsschlagadern (Carotis-Duplex-Sonographie)
Eine Ultraschalluntersuchung der Halsschlagadern wird bei erhöhten Risikofaktoren für Arteriosklerose (Verkalkung der Arterien) wie z.B. bei Diabetes mellitus, Hypertonie, Hyperlipidämie empfohlen. Ebenso dient es der Abklärung bei unklarem Schwindel, Bewusstlosigkeit, Durchblutungsstörungen im Gehirn (Schlaganfall) und vor großen Operationen.
Für diese völlig schmerzlose Untersuchung liegen die Patienten entspannt auf dem Rücken und haben den Hals ein wenig überstreckt und den Kopf etwas nach hinten geneigt. Mit dem Ultraschallkopf werden dann am Hals die Halsschlagadern abgefahren und die Durchgängigkeit sowie eventuell vorhandene Ablagerungen an den Gefäßwänden beurteilt. Besonders an den Aufzweigungen findet man oft Verkalkungen. Sind die Gefäße sehr stark verkalkt, kann ergänzend zur genaueren Beurteilung eine MR-Angiographie (Magnetresonanztomographie) oder CT-Angiographie (Computertomographie) notwendig werden.

24-Stunden-EKG (Holter-EKG)
Ein Langzeit-EKG zeichnet die Herzaktionen in der Regel über 24 Stunden auf. Dazu werden 3 Elektroden auf den Brustkorb geklebt, ein kleines Aufzeichnungsgerät wird um den Hals gehängt.
In der Regel kann man damit seinem gewohnten Alltag nachgehen, sollte aber Sport und aufwendige Haushaltstätigkeit (z.B. Putzen, Saugen) meiden, um die Aufzeichnungsqualität nicht zu stören. Das Holter-Gerät wird am folgenden Tag abgenommen und die EKG-Daten werden auf einen Computer übertragen und ausgewertet. Das benötigt einige Zeit, sodass die Befundbesprechung an einem folgenden Termin erfolgt. Der Patient sollte sich während des Langzeit-EKGs Notizen zum Tagesablauf (wie besondere Ereignisse/Symptome, körperliche Aktivität, Schlaf) machen. Dieses Protokoll benötigt der Arzt für die Auswertung des EKGs. Durch ein Langzeit-EKG können nur gelegentlich auftretende Rhythmusstörungen, die im Rahmen eines Ruhe-EKGs nicht erfasst werden, dokumentiert werden. Auch zur Abklärung nach Bewusstlosigkeit (Kollaps, Synkope), zur Beurteilung eines antiarrhythmischen Therapieerfolges bei bekannter Rhythmusstörung oder bei Verdacht auf Schrittmacherfehlfunktion kommt ein Holter-EKG zur Anwendung.
Patienten dürfen während des Tragens des Holter-Gerätes nicht duschen, baden oder in die Sauna gehen. Männer sollten sich vor der Untersuchung für eine bessere Haftung der Klebeelektroden die Brusthaare rasieren.

24-Stunden-Blutdruckmessung
Eine einzelne Messung des Blutdrucks ist nicht aussagekräftig, weil der Blutdruck beeinflusst durch Tageszeit, Stress und körperlicher Belastung starken Schwankungen unterliegt (z.B. „Weisskitteleffekt“ in der Ordination). Auch nächtliche Blutdruckwerte sind für die Beurteilung einer Hypertonie relevant und durch Einzel- bzw. Selbstmessungen nicht ausreichend zu erfassen.
Die 24-Stunden Blutdruckmessung gibt dem Arzt wertvolle Informationen, um Bluthochdruck-Patienten zur richtigen Zeit mit der richtigen Medikamentendosis einzustellen.
Die ambulante 24-Stunden Blutdruckmessung ist völlig schmerzlos, wobei dem Patienten in der Ordination eine Blutdruckmanschette am Oberarm angelegt wird. Die Manschette ist über einen Luftschlauch mit dem eigentlichen Blutdruckmessgerät verbunden, welcher um den Hals gehängt wird. Die Messungen erfolgen automatisch tagsüber alle 20 Minuten und nachts (ab 22:00 Uhr) alle 60 Minuten. Am folgenden Tag wird das Gerät in der Ordination abgenommen, die Werte auf einen Computer übertragen und unter anderem graphisch ausgewertet. Patienten dürfen während des Tragens des Holter-Gerätes nicht duschen, baden oder in die Sauna gehen.
Die Untersuchung ist keine Kassenleistung der ÖGK und muss daher als Privathonorar verrechnet werden.

OP-Freigabe
Eine OP-Freigabe ist bei vielen geplanten Operationen notwendig, um mögliche Operationsrisiken frühzeitig zu erkennen und durch vorbeugende Maßnahmen einen komplikationslosen Verlauf des Eingriffs zu begünstigen. Dazu sind vor der Freigabe eine Blutuntersuchung und oft ein Lungenröntgen (meist ab 40 Jahren) notwendig, die Sie zur Freigabe in unsere Ordination mitnehmen sollten.
Hier werden noch ein EKG erfasst und eine Lungenuntersuchung durchgeführt. Im Rahmen des Freigabegespräches entscheidet der Arzt, ob einzelne Medikamente, die der Patient regelmäßig einnimmt vor der Operation pausiert oder angepasst werden müssen.
Anschließend erhält der Patient einen schriftlichen OP-Freigabe-Befund.
Je nach Operation darf der Befund nicht älter als 2-4 Wochen sein (siehe Merkblatt vom Spital). Der Termin für die OP-Freigabe wird an den geplanten OP-Termin angepasst.

Spirometrie (Kleine Lungenfunktion)
Die Spirometrie ist eine schnelle diagnostische Methode zur Messung der Lungen- bzw. Atemvolumina und -flüsse, wodurch Rückschlüsse auf die Lungenfunktion gezogen werden können.
Mithilfe der Ergebnisse kann unterschieden werden, ob der Patient eine obstruktive (verengte Luftwege) oder restriktive (verminderte Dehnbarkeit oder Zerstörung der Lunge) Lungenerkrankung hat.
Die nicht-invasive Untersuchung erfolgt im Sitzen oder Stehen. Die Nase wird dabei mit einer Klammer verschlossen und der Patient atmet nach Aufforderung über ein Mundstück mit maximaler Tiefe und Stärke in das Spirometer, welches die durchströmte Luftmenge und -geschwindigkeit misst und aufzeichnet. Die Qualität der Ergebnisse hängen stark von der Mitarbeit der Patienten ab.

Knöchel-Arm-Index (ABI=Ankle-Brachial-Index)
Der Knöchel-Arm-Index (Verschlussdruckmessung) ist eine einfache und schmerzlose Untersuchung, womit sich Hinweise auf Verengungen und Verkalkungen in den Beinarterien („Schaufensterkrankheit“) finden lassen.
Dafür liegt der Patient entspannt auf dem Rücken und es werden jeweils eine Blutdruckmanschette an beiden Unterschenkeln und beiden Oberarmen angelegt und jeweils der systolische Druck bestimmt. Im Anschluss wird für jedes Bein der Index als Quotient aus Blutdruck am Unterschenkel und Oberarm errechnet. Der Index dient zur Abschätzung des kardiovaskulären Risikos (z.B. bei Diabetes mellitus, Rauchern, Adipositas, Hypertonie, etc.) und zur Verlaufsbeurteilung einer PAVK.

Blutabnahme
Die Blutabnahme kann direkt in unserer Ordination durchgeführt werden.
Über eine Laboruntersuchung können viele potenzielle Erkrankungen und ungünstige Prädispositionen erkannt und ein genaueres Risikoprofil des Patienten erstellt werden. Daher ist eine Blutabnahme ein wichtiges Hilfsmittel für die Vorbeugung und Verlaufskontrollen von Herz- und Stoffwechselerkrankungen.

Mutter-Kind-Pass-Untersuchung
Die interne Mutter-Kind-Pass-Untersuchung ist eine verpflichtende Untersuchung in der 17. bis 20. Schwangerschaftswoche.
Die Untersuchung dient dem frühzeitigen Erkennen und der Behandlung von Schwangerschaftshypertonie, Herzgeräuschen bei der Mutter, Proteinurie (Harneiweißausscheidung), Schwangerschaftsdiabetes oder Schilddrüsenerkrankungen.